Mittwoch, 15. August 2012

Electronic Devices (Update)

Da ich gerade etwas Schwierigkeiten habe, den korrekten Zeitstempel für die Synchronisation meiner Fotos mit den Daten meines GPS-Loggers einzustellen (wie so oft: im Prinzip ganz einfach, trotzdem hat sich bei mir irgendwo ein Fehler eingeschlichen), mal ein paar Worte zur technischen Ausstattung und den damit verbundenen Tücken. Den Bericht über die wunderschöne Überfahrt nach Vancouver Island und den ersten Nachmittag im sonnigen Victoria gibt es zusammen mit weiteren Bildern aus der schönen Capital of BC später.

Es gibt zweierlei Herausforderungen, mit denen man technisch fertig werden muss: der Wechsel der Zeitzonen und die Stromadapter. Aufgeladen werden müssen bei mir regelmäßig, zum Glück nicht alle täglich, der Akku der Kamera, der GPS-Logger, der Notebook-Akku und das Smartphone. Ich habe zwei Adapter für die US / Kanada-Steckdosen. Die sind aber sehr klobig, d.h. für alle möglichen Steckervarianten ausgelegt und brauchen darum immer viel Platz an der Steckdose. Meist muss ich im Hotelzimmer irgendwelche Stromkabel raus ziehen, damit für die Adapter Platz genug da ist. Da mögliche Steckdosen nicht immer leicht erreichbar sind (hinter Tisch / Schrank / Bett), erfordert das immer wieder ein bisschen Tüftelei beim Neubezug eines Zimmers. Nur wenige Hotels boten bisher ausreichend Steckdosen in Schreibtischnähe - ein klares Plus angesichts heutiger "electronic devices". Vor allem das Smartphone, das ich hier sehr viel benutze, um über WiFi ins Internet zu gehen, muss öfter aufgeladen werden. Da war es eine gute Investition, dass ich mir in Alaska gleich ein US-Stromkabel direkt für das Samsung-Smartphone (= micro-USB) gekauft habe. Dieser Bedarf durch Touristen wurde natürlich voll ausgenutzt: 20 Dollar hat mich das blöde Kabel gekostet. Aber es erleichtert vieles, auch um es einfach mal zwischen durch, zum Beispiel am Flughafen, aufladen zu können.Wenn ich es gefunden hätte, hätte ich ein solches US-Kabel auch für mein Notebook gekauft, ich suche noch.

Das mit den Zeitzonen ist auch nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Ich muss dafür die Software meines GPS-Loggers, die Kamera und die Software zur Synchronisation der Fotos mit den GPS-Daten richtig einstellen. Dabei gibt es unterschiedliche Bezugspunkte: UTC oder MEZ, Sommerzeit kommt noch "erschwerend" hinzu. Das Smartphone ist da am einfachsten: es stellt sich automatisch richtig um, wenn es das entsprechende Netz gefunden hat. Man sieht: Meine Kamera plus der GPS-Logger gehören technisch einer veralteten Generation an, sie verfügen nicht über Netz-Synchronisation. Die Umstellung auf die Alaska-Zeit hat sofort geklappt, jetzt mit der einen Stunde vorstellen auf PT (Pacific Time) hat sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen: die Fotos zeigen zur richtigen Kamera- bzw. Fotozeit den falschen GPS-Ort. Sind die GPS-Daten erst einmal falsch in die Fotodaten (EXIF) eingetragen, sollten sich diese zwar theoretisch überschreiben lassen, tun sie aber nicht. Also Fotos auf der Festplatte löschen und erneut "jungfräulich" vom Kamera-Chip laden, sprich: die ganze Prozedur noch einmal von vorne, und diesmal hoffentlich richtig.

Wie sagte einer der Schweizer neulich: Das war früher noch einfach. Da musste man nur zusehen, dass man die vielen belichteten Filme heile nach Hause bekam... :-) Jedenfalls hat man allein mit der Technik niemals Langeweile - und missen möchte ich die dadurch gegebenen Möglichkeiten auch nicht mehr.

Noch ein Nachwort zum Internet: Man braucht tatsächlich keinen teuren Datentarif fürs Mobiltelefon. Das fast überall vorhandene freie WiFi ersetzt es bestens. Gelegentlich ist im Hotel ein Password nötig, das man aber sogleich mit der KeyCard ausgehändigt bekommt. Das ist schon toll. Auch öffentliche Orte verfügen meist über freies WLAN (WiFi). Besonders Starbucks zeichnet sich durch ein sehr gutes stets super schnelles Netz aus. Einmal eingeloggt reicht das für alle Starbucks zumindest bisher in Vancouver und Victoria. Klar, dass dann dieser Coffee-Shop erste Wahl ist... und das Smartphone ein stets wichtiger Begleiter, der Stadtpläne usw. komplett ersetzt. Wo draußen kein Netz ist, benutze ich MapDroid mit OSM-Kartenmaterial. Das ist zumindest hier in BC oft sehr ungenau. Vancouver ist ok, aber die Straßen Downtown Victoria verlaufen laut OSM alle im Hafenbecken. Auch die GPS-Unterstützung lässt zu wünschen übrig. Geht eben nichts über Google Maps.

Hier gibts noch Fotos von der Überfahrt nach VI im  Google Webalbum

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