Heute habe ich also Anchorage erkundet. Das geht gut zu Fuß, denn "Downtown" ist doch auf wenige Straßenzüge, also auf die 4. bis 6. Avenue begrenzt. Das Hotel liegt auch zentral, was soll ich also die paar Meter mit dem Auto fahren. Andererseits: Der REGEN ...
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Das ist aus meinem Zimmer aufgenommen. Nun, US - Städte, die auf freiem Feld erbaut sind, haben selten etwas Anheimelndes. Das gilt auch für Alaskas Hauptstadt. Dennoch versprüht sie ein ursprüngliches nordisches Flair in den Straßen mit den vielen Restaurants und Gift-Shops (also Andenkenläden), die reichlich Alaska-Typisches anbieten (Handschnitzereien und -webereien, Fellbekleidung und alle Sorten Outdoor-Ausstattung bzw. was den Touristen dafür verkauft wird). Es ist auch alles gut besucht, es wimmelt geradezu von Touristen. Die meisten sind offenbar, wie man an den Kreuzfahrer Erkennungs-Button der Gruppen sieht: " MS Arctic Sun" und ähnliches. Aber viele starten auch mit der Alaska Railway nach Fairbanks. Es sind fast alles US-Amerikaner; Europäer oder Deutsche habe ich bisher nur wenige getroffen.
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Es wird noch bessere Fotos von Anchorage geben! |
Aber neben dem Kennenlernen der Stadt, dem Schnuppern von Alaska-Luft (es gibt auch eindrucksvolle Typen hier, Cowboys auf nordisch) stand auch Kultur auf meine Programm: Ich habe das "
Anchorage Museum" ausgiebig besucht. Das war hochinteressant, denn man findet darin die unterschiedlichsten Ausstellungen und Projekte, die sich mit der Geschichte Alaskas und vor allem der der nativen Bevölkerung ("first people") beschäftigen. Die Ausstellungen und Projekte (Smithonian) sind toll gemacht und vermitteln einen guten Überblick über dieses rauhe, aber reizvolle Land, seine Kulturgeschichte, besonders auch die Geschichte der Unterdrückung der eigenständigen Kulturen (Inuit, Athabasca, Tlingit, Haida u.a.), die sich heute zum Glück wieder eines großen Interesses angesichts eines gestiegenen Selbstbewusstseins der "First People" erfreuen. Da konnte man stundenlang herum gehen, lesen und erstklassige Multimedia-Angebote wahrnehmen. Schon deswegen fühle ich mich jetzt erst richtig in Alaska angekommen.
Nach dem Museum ist der Himmel aufgerissen, und so konnte ich sogar noch einen Blick auf die Meeresbucht werfen, an der Anchorage liegt: das Cook Inlet. Das sieht doch schon ganz nett aus. Auch die Gebirsgzüge sind immer wieder zwischen den Straßen zu erkennen. Auf den nahen Bergen hat es Neuschnee gegeben...
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