Donnerstag, 16. August 2012

Sommerliches Victoria


Nun will ich also endlich auch etwas von Victoria selber erzählen und im Webalbum zeigen. Es ist wirklich eine sehr schöne Stadt mit einem fast südlichen Flair. Das gilt besonders jetzt bei den knackigen sommerlichen Temperaturen, die hier herrschen: Heute waren es 30° im Schatten. Da lassen sogar die Krähen und Möven die Schnäbel offen stehen. Downtown um den Hafen herum ist sehr viel touristischer Rummel, da wird alles Mögliche angeboten: Whale- Watching natürlich, Hafenrundfahrten, Rundflüge, Stadtrundfahrten, sonstige Besichtigungen. Großes Gewimmel. Es sind offenbar viele US-Amerikaner hier, die die milde und blumenreiche Insel besuchen, aus Washington State (Seattle), aber auch aus anderen Gegenden. Natürlich auch die Kanadier selber, man hört doch des öfteren Französisch, dieses etwas harte, fast englisch klingende. Das darf man den Quebecois natürlich nicht sagen. Einige Male habe ich auch Deutsch gehört.

Schöner als die überlaufene City finde ich die Umgebung. Besonders der Südosten hat es mir angetan, die Oak Bay. Da war ich gestern und heute auf einen Kaffee. Ist alles nicht weit hier. Sehr malerisch ist eine ca. 25 m lange Straße vom Hafen Downtown an immer an der Küste lang mit vielen malerischen Aussichtspunkten bis Oak Bay und drüber hinaus („Scenic Ocean Drive“). Da fahren zwar auch einige Tourbusse durch, aber die halten kaum an. Dort hat man also Ruhe und kann sehen, wie die Kanadier hier leben. Übrigens sind solche Routen kaum ausgeschidert. Die rechnen hier offenbar vorwiegend mit Bustouristen. Gut beschildert sind die Fahrradrouten, die auch von den Hiesigen eifrig genutzt werden. Das ist ein deutlicher Unterschied zu den USA! Biker sind hier keine Exoten.

Eines steht fest: Die hier ein Haus oder ein „Condo“ (Appartement) haben, die leben nicht schlecht. Es sollen hier sehr viele Zweitwohnsitze von Kanadiern aus Vancouver, ja sogar aus Calgary, bestehen. Fast wie am Mittelmeer. Entsprechend teuer bebaut und gepflegt sind die Hügel und Wälder an der Küste entlang, ein einziges Wohn-Paradies. Sogar eine richtige Badebucht mit Sandstrand gibt es hier (Willow Beach). So lässt es sich auch im sonst so kühl-feuchten Westen Kanadas leben! Victoria hat ein einzigartiges Klima, besonders geschützt gegen die Regenwinde aus Westen, im Sommer wie im Winter sehr mild. Die feuchtere Region der Insel werde ich dann ab morgen in Tofino (Pacific Rim National Park) antreffen. Da sind es jetzt gerade nur 20°. Darum genieße ich heute noch einmal die sommerliche Wärme in Victoria und gehe gleich in Hafennähe schön essen.  Das kann man hier, besonders gut „fish & chips“ - oder "pies".

Ach ja, es sind noch Fotos dabei von einem Ausflug nach Fort Rodd, vor allem wegen des malerischen Ligthouses, und zu den berühmten „Butchart Gardens“. Sie sind zwar eine der Hauptattraktionen der südlichen Insel (30 km von Victoria entfernt) und auch sehr schön angelegt und mit überfließender Üppigkeit, aber touristisch total vermarktet, überlaufen und überteuert. Einerseits „muss“ man sie gesehen haben, um wirklich die üppige Vegetation von Vancouver Island genießen und schätzen zu können, andererseits war ich froh, bald wieder dort weg zu sein. Lieber zur Oak Bay, das Marina Café (Starbuck) hat es mir mit seiner schönen Terrasse angetan! Den Weg dort hin bin ich über Nebenstraßen quer durchs Land gefahren, wunderschön. Da findet man dann auch einen "Red Barn Market", die hier auf dem Land so beliebt sind. Überhaupt gefällt mir die ruhige, fast lässige, immer freundliche Art der Kanadier, die ich hier in Victoria treffe.


So ist hier alles da zum Wohlfühlen!

Und hier noch einmal der Link zu vielen Bildern im Webalbum "Victoria BC"!

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